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Die Kleingartenkolonie Buckower Feldmark


Buckower Feldmark

Kleingartenanlage "Buckower Feldmark"
Ende der neunziger Jahre entstand auf Vorschlag von Prof. Bodo Manegold südlich der Gerlinger Straße die Kleingartenanlage "Buckower Feldmark". Es handelt sich dabei um Ersatzflächen für jene Laubenkolonien, die im Norden Neuköllns dem 14. Bauabschnitt der Bundesautobahn A 100 zum Opfer gefallen waren. Dazu gehörten die Anlagen Kürbisranke und Neuwerder. In der Buckower Feldmark sind inzwischen 76 Parzellen entstanden. Die Flächen für die Kleingärten stellte das Land Berlin zur Verfügung. Die Parzellen werden vorrangig an Familien mit Kindern verpachtet.


Landschaftspark "Buckower Felder"
Die Kleingartenanlage Buckower Feldmark wird von dem Landschaftspark "Buckower Felder" gesäumt. Auch hier handelte es sich um eine Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme. Es ging um jene Eingriffe in Natur und Landschaft, die beim Bau der Reihen- und Doppelhäuser am Töpchiner Dreieck zu verzeichnen waren. Der Entwicklungsträger hat sich verpflichtet, sich an der Herstellung der 3,7 ha großen Parkanlage finanziell zu beteiligen. In den Landschaftspark ordnet sich auch ein Kinderspielplatz ein.




In den Landschaftspark Buckower Felder
ordnet sich eine Spielfläche ein




Relikt aus vergangenen Zeiten:
Die Gaststätte "Mauerblümchen"


Grüner Weg entlang der Grenze
zur Mark Brandenburg

Südlich von Alt-Buckow werden in der Buckower Feldmark noch mehrere Grundstücke landwirtschaftlich genutzt. Doch deren Attraktion ist, verglichen mit den Jahren bis zum Fall der Mauer, geringer geworden. Damals konnten die Kinder aus den dichtbesiedelten Wohngebieten Neuköllns oder aus der Gropiusstadt wenigstens hier noch sehen, dass Kühe nur in der Fernsehwerbung lila sind.


Heute reichen ein paar Schritte ins Brandenburgische aus, um auf Großziethener Flur bäuerliche Kultur zu erleben. So steht der Fachbereich Stadtplanung Bestrebungen offen gegenüber, die auf einem Teil der Ackerflächen der Buckower Feldmark die Anlage eines Reiterhofes für Zucht und Reitsport vorsehen. Bei der Neugestaltung sollten allerdings die Parzellengrenzen im Landschaftsbild durch Pflanzung von Hecken erkennbar bleiben.

Besonderes Augenmerk gilt dem Erhalt der Durchgängigkeit des früheren Mauerstreifens. Die Gemeinde Goßziethen hat die entsprechenden Flächen im Entwurf ihres Flächennutzungsplans als Waldfläche aufgenommen und damit gesichert. An jenen Stellen, wo der frühere Mauerweg bereits unterbrochen ist, ermöglicht die Berliner Seite den Durchgang auf ihrem Grund.




Der Zustand des Grenzstreifens
zwischen Buckow und Großziehten
am Wäldchen im Jahr 1962


Großziethen wie Neukölln streben gemeinsam an, die im Rahmen des Ausbaus des Großflughafens Schönefeld zu erbringenden Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorrangig für die Aufwertung des einstigen Mauerstreifens zu nutzen. Das ist im benachbarten Ortsteil Rudow südlich des Vogelwäldchens bereits erfolgt. Sogar die Großziethener Deponie könnte auf diesem Wege durch Abdeckung und Gestaltung künftig Erholungszwecken dienen.

Aus ökologischer Sicht ist eine Vernetzung der verschiedenen Grünbereiche wichtig. Das Konzept des Berliner Büros FREI.RAUM für die Aufwertung der Autobahnvorbehaltsfläche (Straße 100) sieht perspektivisch eine Verbindung zwischen der Buckower Feldmark im Süden und dem 90 Hektar großen Britzer Garten im Norden vor.

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