Startseite






Integration der Wohnbauten in die Gründurchwegung


In den Gärten

Seit den fünfziger Jahren wurde die sogenannte Straße 100 als Vorbehaltsfläche für die Bundesautobahn freigehalten. Die Trasse sollte den alten Ortskern von Buckow sechsspurig tangieren. Erst im Zusammenhang mit der Britzer Bundesgartenschau konnte das Projekt Anfang der 80er Jahre endgültig begraben werden. Nunmehr war ein öffentlicher Grünzug mit einer Wegeverbindung vom Britzer Garten nach Buckow geplant. Die Voraussetzungen dafür waren günstig. Im Rahmen der Vorhaltung für die Autobahn waren die Flächen wenig genutzt worden. In Teilbereichen hatte sich auf den Brachflächen bereits Spontanvegetation gebildet.


Das Konzept des Berliner Landschaftsarchitekturbüros FREI.RAUM für die Straße 100 greift die bezirkliche Planung für eine öffentliche Gründurchwegung von der Marienfelder Chaussee bis zum Hochspannungsweg in Britz auf. Längerfristig soll dieser Grünzug südlich bis zur Stadtgrenze fortgeführt werden.

Anfang der neunziger Jahre wurde für Berlin in seiner neuen Rolle als Bundeshauptstadt ein Defizit an hochwertigem Wohnraum prognostiziert. So entstanden Konzepte für Wohnbauten innerhalb des Grünzugs. Im Auftrag der GAGFAH Immobilien Management GmbH erstellte die Hamburger Architektin Ina Ingrid Hassenstein Entwürfe für die drei- bis viergeschossige, partiell fünfgeschossige Bebauung. Die Vermarktung der Eigentumswohnungen erfolgt unter der Bezeichnung "In den Gärten".


Im ersten Bauabschnitt entstanden 72 Wohneinheiten. Die sehr individuellen Grundrisse verfügen teilweise über eine Galerie oder Hobbyräume. Den Erdgeschosswohnungen wurden Terrassengärten zugeordnet. In "Private Public Partnership" mit dem Bezirk erstellte die GAGFAH einen Bolzplatz an der Marienfelder Chaussee.

Das Konzept für den zweiten Bauabschnitt sieht die Entstehung weiterer 52 Wohnungen mit einer städtebaulichen Dominante in Gestalt eines Torhauses vor. Aufgrund der veränderten Wohnungsnachfrage ist die Realisierung ausgesetzt und wird wohl nur in abgewandelter Form erfolgen.




Wohngebäude des ersten Bauabschnitts


Jugendverkehrsschule
Die Jugendverkehrsschule am Heideläuferweg 11 in Buckow öffnete am 26. Mai 1986 ihre Pforten für eine sehr erfolgreiche Arbeit. So erhalten durchschnittlich 3000 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren im Jahr von erfahrenen Verkehrserziehern der Polizei - unterstützt durch den weiterhin ehrenamtlich tätigen Polizeikommissar im Ruhestand Siegfried Müller - eine Radfahrausbildung mit der Gelegenheit, die Radfahrprüfung abzulegen.
Zusätzlich werden alle 4. Klassen sowie Kindertagesstätten im Einzugsbereich Britz, Buckow und Rudow betreut.

(Seite 29)