Gewerbegebäude

Passage Karl-Marx-Straße

Zwischen Karl-Marx-Straße und Richardstraße erstreckt sich die Bebauung auf einem schmalen Grundstück. Der Kaufmann Paul Dädlich ließ die Passage 1909-10 errichten. Die Konzeption des Architekten Reinhold Kiehl sah zwei fünfgeschossige Flügelbauten vor, die eine öffentliche Ladenpassage mit zwei Höfen flankieren. Sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch die innere Ausstattung mit Kino- und Ballsaal stellten eine damals für Berlin einmalige Anlage dar. Im Rahmen der zunehmend städtischen Gestaltung des Zentrums zu Beginn der Jahrhundertwende kommt der Passage als kommerziellem Zentrum eine große ortsgeschichtliche Bedeutung zu. Auch heute ist die Passage mit Einrichtungen wie der Neuköllner Oper oder einem Kino über die Grenzen Neuköllns als kulturelles Zentrum bekannt.

Passage Karl-Marx-Straße
Historisches Foto, undatiert

Hermannshof