Neue Bauten und Projekte

Verlängerung der U-Bahnlinie U8

Die Verkehrsanbindungen der Neuköllner Altstadt haben sich in den Jahren nach dem Mauerfall entscheidend verbessert. Der Ausbau des S-Bahn Südrings mit seiner Inbetriebnahme im Dezember 1993 schuf die Voraussetzungen für die Verlängerung der U-Bahnlinie U8 bis zum Umsteigepunkt Hermannstraße.

Hinweise zu Schtuzräumen aus der Zeit des zweiten WeltkriegesHinweise zu Schtuzräumen aus der Zeit des zweiten WeltkriegesHinweise zu Schtuzräumen aus der Zeit des zweiten Weltkrieges
Hinweise zu Schutzräumen aus der Zeit des zweiten Weltkrieges

Eine Nord-Süd-Verbindung vom Gesundbrunnen nach Neukölln zur Hermannstraße sollte bereits ab 1908 realisiert werden. Abschnittsweise wurde die Strecke in den Jahren 1927 bis 1930 bis zur Leinestraße realisiert. Der Lückenschluß wurde von der einsetzenden Weltwirtschaftskrise, dann durch den 2. Weltkrieg und zuletzt durch den Mauerbau, als der Umsteigebahnhof Hermannstraße seine Bedeutung verlor, verhindert.

Die Bauarbeiten zum neuen Endbahnhof begannen im Februar 1992 unter hohem Zeitdruck, da der Rohbau vor der Eröffnung des darüberliegenden S-Bahnhofs fertiggestellt werden mußte. Die Baumaßnahme umfaßte sowohl die Grundinstandsetzung des vor ca. 60 Jahren entstandenen 560 m langen Tunnels als auch den Neubau des 95 m langen Bahnsteigs und die notwendige 130 m lange Kehranlage. Die Arbeiten mußten unter Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs auf der Hermannstraße durchgeführt werden. Zu den Umsteigemöglichkeiten zur S-Bahn wurde auch ein zukünftiger Regionalbahnhof bereits konstruktiv und statisch berücksichtigt. Die Gesamtbaukosten betrugen am Ende ca. 130 Mio. DM.

Zugang von der Hermannstraßenbrücke zum S-Bahnhof
Zugang von der Hermannstraßenbrücke
zum S-Bahnhof

Mit der Eröffnung am 13. Juli 1996 fand nicht nur eine der ältesten Bauvorhaben ein Ende. Den Fahrgästen wird nun eine attraktive Verbindung in den Süden Berlins und das südliche Umland geboten.

Umgestaltung U-Bahnhof Rathaus Neukölln