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Bezirk Neukölln kämpft weiter gegen die Vermüllung

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Bezirk Neukölln kämpft weiter gegen die Vermüllung: Müll-Sheriffs auch 2018 im Einsatz

Der Bezirk Neukölln schickt im Kampf gegen den Müll weiter Müll-Sheriffs auf die Straße. Auch 2018 werden Einsatzkräfte eines privaten Sicherheitsdienstes gezielt gegen die Verursacher illegaler Sperrmüllablagerungen im Bezirk vorgehen. Die Zusammenarbeit mit einer Sicherheitsfirma war im Mai 2017 als Pilotprojekt gestartet und hatte im Verlauf des Jahres dazu geführt, dass die Bußgeldeinnahmen in diesem Bereich sich vervielfacht haben.

So konnten 2017 mithilfe der als Müll-Sheriff bekannt gewordenen externen Einsatzkräfte bislang 6.800 Euro aufgrund illegaler Müllentsorgung an Bußgeldern verhängt werden – drei Fälle befinden sich noch im Einspruchsverfahren. 2016 waren es 1.080 Euro.

Einsatzorte der Müll-Sheriffs sind bekannte Müll-Hotspots im Bezirk, aber auch Orte, an denen es vermehrt Anwohnerbeschwerden aufgrund des Mülls gibt. „Wir können Einsatzzeiten und -orte flexibel bestimmen und so auf akute Problemlagen eingehen“, so Bezirksbürgermeisterin und Ordnungsdezernentin Dr. Franziska Giffey.

Ziel sei es, das Entdeckungsrisiko für Menschen zu erhöhen, die ohne Rücksicht auf die Umwelt und die Nachbarschaft ihren Müll im Straßenland entsorgen. „Dieses Verhalten beschädigt unsere Stadt. Die Kosten dafür trägt die Allgemeinheit – und das sind in ganz Berlin über 4 Mio. Euro pro Jahr“, so Giffey, die seit zwei Jahren das Thema Müll-Bekämpfung in Neukölln zur Chefsache macht. „Der Unrat auf der Straße ist vielen ein Dorn im Auge. Das geht mir genauso.“

Der Bezirk wolle daher an seiner Drei-Säulen-Strategie mit einer schnellen Beräumung von illegalem Müll (Reaktion), vorbeugenden Maßnahmen (Prävention) und der Sanktionierung von Müll-Sündern (Repression) festhalten. Ende 2017 reagierte auch das Land Berlin auf das Problem der Vermüllung der Stadt und will nun die Ordnungsämter der Bezirke mit „Waste Watchern“ verstärken. Bis die zusätzlichen Kräfte eingestellt sind, will Neukölln jedoch an seinen Müll-Sheriffs festhalten.