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Sinnloser Vandalismus im Quartier Reuterplatz

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Die Schäden der mutwilligen Zerstörungen in der Nacht zum vergangenen Sonntag im Quartier Reuterplatz verurteilt das Bezirksamt Neukölln aufs Schärfste. Bei dem feigen Anschlag von bis zu 100 vermummten Kriminellen wurden laut Polizeiberichten 20 Autos, ein Funkwagen sowie die großflächige gesamte Glasfläche des Quartiersmanagementbüros Reuterplatz zerstört. Nach bezirklicher Inaugenscheinnahme ist durch Steinwürfe und Farbbomben ein erheblicher Schaden entstanden.

Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey: “Es ist durch nichts zu rechtfertigen, wenn Menschen der Meinung sind, durch feigen Vandalismus und blinde Zerstörungswut, ihre politischen Positionen zum Ausdruck bringen zu wollen. Das Quartiersmanagement Reuterkiez ist seit vielen Jahren wichtiger Akteur und Ansprechpartner im Kiez. Hunderte von Projekten und Initiativen zum Wohle der Allgemeinheit und der umliegenden Wohnbevölkerung konnten in den letzten Jahren mit Unterstützung des QMs auf den Weg gebracht werden. Dass gerade ein solcher Ort Ziel von Attacken wird, ist nicht nachzuvollziehen.”

Baustadtrat Thomas Blesing ist fassungslos: „Der gezielte Anschlag auf das Vorort-Büro ist ein Zeichen dafür, dass die Täter den Ansatz von Quartiersmanagement-Arbeit nicht verstanden haben, bei dem es um die Stabilisierung und Erhaltung von Bewohnerstrukturen geht und in den sich alle aktiven Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen für das gemeinsame Miteinander einbringen können. Noch unverständlicher ist diese Tat, weil das Quartier kurz vor der Einführung des Milieuschutzes steht, einem stadtentwicklungspolitischen Instrument zur Erhaltung der Zusammensetzung der Bewohnerstruktur.“

BA Neukölln, 8.2.2016