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"Zwei Blickwinkel!"

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Der Schauspieler Gerald Koenig liest Texte, in denen die Welt mit verschiedenen Augen betrachtet wird…

Donnerstag, 24. September 2009, 18.30 Uhr, Helene-Nathan-Bibliothek in den Neukölln Arcaden, Karl-Marx-Straße 66, 12043 Berlin

Am Donnerstag, dem 24. September um 18.30 liest der Schauspieler Gerald Koenig in der Helene-Nathan-Bibliothek zwei Texte aus Afrika: Nadine Gordimers Erzählung „Die endgültige Safari“ und Wole Soyinkas Gedichte aus dem Band „Samarkand und andere Märkte“. Die „endgültige Safari“ schildert den Zug einer Flüchtlingsgruppe aus dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Mosambik durch den Krüger-Park von Südafrika. Die Schriftstellerin spielt in dieser Geschichte mit der Ironie des Begriffs Safari, konfrontiert den Tourismus der Weißen im Krüger Park mit dem Elend der schwarzen Flüchtlinge. Nadine Gordimer wurde 1923 in Südafrika geboren. Ihre Romane, Erzählungen und Essays machten sie zu einer Autorin von Weltruf. Sie setzt sich beharrlich für die Emanzipation der Schwarzen in ihrem Heimatland Südafrika ein und erhielt 1991 den Nobelpreis für Literatur.

Die Basare in Samarkand und Teheran, die Suks von Algier und Beirut, aber auch die Börse an der Wallstreet: Soyinka kennt sie alle und beschreibt sie in ganz und gar unkonventionellen Reisegedichten. Wole Soyinka wurde 1934 in Nigeria geboren. Seit vielen Jahren lebt er in den USA und sagt in einem Interview: „ Ich trage Nigeria in meinem Herzen, egal wo ich gerade lebe.“ Den Nobelpreis für Literatur erhielt er 1986 – als erster Afrikaner überhaupt!

Die Lesung beginnt um 18.30 Uhr und dauert ca. 1 Stunde bei freiem Eintritt.