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Galerie im Saalbau: Blick zurück noch vorn

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Eine Ausstellung des Goethe-Instituts Belgrad in der Galerie im Saalbau

Am Freitag, dem 5. März 2010 um 19 Uhr, wird im Beisein von Frau Dr. Keilholz-Rühle, Leiterin des Goethe-Instituts Berlin, eine Ausstellung eröffnet, in der es um Jugendliche aus den ehemaligen Bürgerkriegsregionen des Balkan geht. Durch das Ausstellungsprojekt bekamen sie die Gelegenheit, die Erfahrung von Verlust und Neuanfang mit künstlerischen Mitteln zum Ausdruck zu bringen.

Immer wieder gab es in den letzten Jahren auch in Neukölln Konflikte um die Ausweisung jugendlicher Kriegsflüchtlinge aus Serbien und dem Kosovo, die – mit ihren Familien als Kriegsflüchtlinge gekommen – Deutschland wieder verlassen mussten. Unabhängig davon, ob die Familien abgeschoben wurden oder ob ihre Eltern freiwillig zurückgekehrt sind, war es für die Kinder meist keine Rückkehr in die Heimat, sondern ein unfreiwilliger Neuanfang in einem für sie fremden Land. Gemeinsam ist ihnen die deutsche Sprache und, dass sie auch noch Jahre nach ihrer Ausreise Deutschland als ihre Heimat betrachten, egal ob sie Serben, Roma oder Albaner sind.

In Zusammenarbeit mit dem südost Europa Kultur Verein bieten wir partizipative Führungen an, in der die jugendlichen Teilnehmer durch direkte Ansprache aus der Rolle des unbeteiligten Betrachters herausgelockt werden. Die Rolle des Ausstellungsmediators übernimmt dabei Herr Andreas Guidi.

Zur Ausstellung können sich Schulklassen oder Jugendgruppen für eine kostenlose Führung anmelden. Tel. 030-90239-3779. Öffentliche, entgeltfreie Führungen finden am Sonntag, 14.03.2010, 21.03.2010 und 28.03.2010 um 11 Uhr statt.

Galerie im Saalbau
Karl-Marx-Straße 141, 12040 Berlin, Di-So: 10-20 Uhr
Ausstellungsdauer: 6. März – 4. April 2010