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Neubau der Clay-Schule in Rudow nunmehr gesichert

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Die Clay-Schule ist eine der Asbestschulen, die 1989 geschlossen wurden und seit dem in einem Provisorium auf den Neubau warten. Aufgrund des Zeitablaufs und mehrerer Ortswechsel haben sich die Baukosten von 29 Mio. Euro auf 39,9 Mio. Euro erhöht.

Nunmehr konnte zwischen der Senatsverwaltung für Finanzen, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und dem Bezirksamt Neukölln Einvernehmen über die Finanzierung des Baus hergestellt werden. Die Finanzverwaltung stellt 37 Mio. Euro zur Verfügung. Die Senatsbildungsverwaltung steuert 2,5 Mio. Euro durch Umschichtungen in ihrem Etat bei. Der Bezirk übernimmt die Kosten für die archäologischen Grabungen, den Abriss und die Dokumentation der auf dem Baugelände befindlichen Wirtschaftsbaracke eines ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlagers. Ferner finanziert der Bezirk separat eine neue Ortsteilbibliothek, die im Schulgebäude vorgesehen war und dort herausgenommen wurde. Damit sind jetzt alle Hindernisse für den Neubau beseitigt und die konkreten Vorbereitungsarbeiten können zügig begonnen werden. Der Baubeginn ist für 2016 geplant.

Bildungsstadträtin Dr. Franziska Giffey dazu: „Ich bin sehr erleichtert und dankbar, dass nun doch noch eine Einigung erzielt werden konnte und die Finanzierung des dringend notwendigen Schulneubaus der Clay-Schule damit gesichert ist. Jetzt können in der ersten Jahreshälfte 2014 der Architektenwettbewerb auf den Weg gebracht werden, der Abriss der Wirtschaftsbaracke und die archäologische Untersuchung erfolgen. Der Bezirk wird mit aller Kraft in Zusammenarbeit mit den zuständigen Senatsverwaltungen die weiteren Planungsschritte in die Wege leiten, so dass im Jahr 2016 mit dem Schulbau begonnen werden kann.“

Die Schule reagierte ebenfalls erleichtert und mit großer Freude auf die aktuellen Entwicklungen.

Lothar Semmel, stellvertretender Direktor und Leiter des schulischen Bau-Ausschusses dazu: „Endlich ist die Zeit des Wartens und der Unsicherheit über die Zukunft der Clay-Schule vorbei. Wir sind glücklich, dass der lange ins Stocken geratene Prozess jetzt neuen Schwung aufnehmen wird und im Frühjahr die Ausschreibung des Architektenwettbewerbs stattfinden kann. Wir danken allen Unterstützern und unseren Schülern, Lehrern und Eltern, die in den letzten Wochen durch gemeinsame Aktivitäten auf die Notwendigkeit des Schulneubaus hingewiesen haben.”

Schulleiter Hartwig Beier: „Im Januar endet meine Dienstzeit. Es ist mir eine besondere Freude, mit dieser positiven Botschaft aus der Senatsschulverwaltung meine aktive Laufbahn beenden zu können. Nach den vielen Hiobsbotschaften der letzten Jahre muss es jetzt schnell mit der Planung und Realisierung des Neubaus vorangehen, über 25 Jahre im Ersatzbau sind dann wirklich genug. Ich freue mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen über da moderne Gebäude, das sie in Zukunft beziehen dürfen.”