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1914/18 - Neukölln im Ersten Weltkrieg

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Eine Ausstellung des Mobilen Museum Neukölln in der Ehrenhalle des Friedhofs Lilienthalstr. 7
26. September bis 10. November 2014 (Mittwoch – Sonntag, 12.00 – 17.00 Uhr)

Der erste „totale“ Krieg der europäischen Geschichte bedeutete einen brutalen Einschnitt im Leben der Neuköllnerinnen und Neuköllner. Zehntausende Männer zogen als Soldaten an die Front, Tausende kehrten nie zurück. Frauen und Jugendliche übernahmen ihre Arbeit in den Betrieben, litten Hunger und Not. Verwaltung, Kirchen und Schulen organisierten die Heimatfront, die mit zunehmender Dauer des Krieges immer mehr zu bröckeln begann. Belagerungszustand, Pressezensur und Polizeigewalt unterdrückten jede öffentliche Kritik an Militär und Regierung. Doch gerade in Neukölln, wo der Antimilitarismus bereits vor 1914 besonders stark gewesen war, äußerte sich schon früh Protest gegen das sinnlose Morden und die katastrophale Versorgungslage. Hungerkrawalle, Demonstrationen und Streiks waren die Vorboten der Revolution, die im November 1918 die alte Ordnung hinwegfegte.

Die Eröffnungsveranstaltung wird umrahmt mit Beiträgen von Schülerinnen und Schülern der Evangelischen Schule Neukölln, des Albert-Einstein-Gymnasiums Neukölln sowie der polnischen Partnerschule Liceum OgólnoksztaÅ‚cÄ…ce Nr. IV aus WrocÅ‚aw.